Zum Narrentreffen der Vereinigung Schwäbisch-Allemannischer Narrenzünfte pilgerten 10 000 Hästräger aus 75 Zünften aus Baden-Württemberg, Bayern und der Schweiz. Nach 1968 und 1992 fand das Grosse Narrentreffen zum dritten Mal in Bad Cannstatt statt.
Am Sonntagmitag verwandelte sich Marktstraße eine einzige grosse Bühne, auf der die einzigartigen Ausprägungen der schwäbisch-alemannischen Fasnacht in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben waren. Quasi paketweise, denn die Gruppierungen waren weitgehend landschaftlich sortiert, reichte vom Bodensee bis zum Hochrhein, von Schwarzwald, Baar und Hegau bis nach Oberschwaben, und die Alb. Wie stark sich lokale und regionale Tradition der Fasnet eingeschrieben haben, zeigte vorneweg der Schweizer Block. Etwa die Röllizunft Siebnen, wo ein Dutzend Männer mit jeweils zwei starr an einem Joch befestigten Riesen-Kuhglocken ein mächtig stampfenden Gleichklang erzeugten. Oder die Karnöffelzunft Willisau mit ihren wilden Enzilochmannan und den vielfotografierten Wöschwybern.
Hier einige Porträts all der Helden der Karnöffelzunft Willisau, die sich auf ganz unterschiedliche Weise auf den grossen Umzug vorbereiten.
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